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Cluster Kopfschmerzen.

Unterschied zwischen episodischen und chronischen Cluster Kopfschmerzen

Cluster Kopfschmerzen treten häufig in zwei unterschiedlichen Verlaufsformen auf. Der episodische und der chronische Clusterkopfschmerz.

Episodische Cluster Kopfschmerzen

Episodische Clusterkopfschmerzen treten in Episoden von sieben Tagen bis zu einem Jahr Länge auf. Dabei kann die durchschnittliche Dauer bei vier bis zwölf Wochen liegen. Die schmerzfreien Intervalle können hingegen bei mindestens drei Monaten liegen und können auch länger als ein Jahr dauern. Episodische Cluster Kopfschmerzen treten weitaus häufiger auf als die chronische Variante.

Wichtig: Es besteht die Möglichkeit, dass sich der episodische Cluster Kopfschmerz zu einem chronischen Verlauf entwickelt.

Chronische Cluster Kopfschmerzen

Diese äußern sich durch Attacken, welche über ein Jahr gehen können, wobei es keine kopfschmerzenfreie Zeit gibt bzw. diese häufig weniger als drei Monate beträgt. Sehr oft halten die kopfschmerzenfreie Zeiten weniger als einen Monat an.

Die Cluster Kopfschmerzen waren früher unter folgenden Begriffen bekannt:

  • Hemicrania periodica neuralgiformis
  • Bingsche Erythroprosopalgie
  • Vidianus-Neuralgie
  • ziliare oder migränöse Neuralgie nach Harris
  • Bing-Horton-Syndrom
  • Histaminkopfschmerz

Die Diagnose von Clusterkopfschmerzen

Die Diagnose kann durch ein Arztgespräch sowie durch neurologische Untersuchungen erfolgen.
Bildgebende Untersuchungen wie eine Computertomographie oder eine Kernspintomographie können hier zum Einsatz kommen.

Was sollte zusätzlich untersucht werden

Sobald bei den Kopfschmerzen Begleitsymptome hinzukommen, welche für die Cluster-Kopfschmerzen jedoch untypisch sind, sollten weitere Untersuchungen stattfinden. Zu den untypischen Begleitsymptomen können folgende gehören:

  • Übelkeit
  • Epileptische Anfälle
  • Erbrechen
  • Gedächtnis- und Bewusstseinsstörungen
  • Konzentrationsstörungen
  • Langsam zunehmende Kopfschmerzen

In diesen Fällen wird zur weiteren Diagnosestellung in der Regel ein MRT, Magnetresonanztomografie, durchgeführt.

Wichtig ist es, den Clusterkopfschmerz von anderen, ähnlichen Kopfschmerzkrankheiten abzugrenzen. Hierzu können neben Migräne auch die paroxysmale Hemikranie oder die Trigeminusneuralgie gehören. Vor allem die letzte Kopfschmerzart geht kann ebenso mit starken Schmerzen einhergehen.

Woher kommen die Cluster Kopfschmerzen und wodurch können diese ausgelöst werden?

Leider sind die exakten Ursachen bis heute nicht bekannt. Allerdings gibt es spezielle Trigger, die zu einer Clusterattacke führen können. Dazu können Alkohol, Flackerlicht oder auch Blendlicht gehören.

Was hilft bei der Diagnose?

Für die Diagnostik von Cluster Kopfschmerzen ist es meistens sehr hilfreich, wenn ein Kopfschmerzkalender geführt wird. Dadurch lernst Du den Rhythmus und die Häufigkeit der einzelnen Cluster-Attacken besser kennenlernen. Es ist nicht selten, dass Betroffene vor allem zu der Anfangszeit noch nicht genau einschätzen können, ob es eine lange Schmerzattacke mit kurzen Unterbrechungen sein wird oder es mehrere kurze Attacken werden.

Damit eine effektive Diagnose durchgeführt werden kann, ist es extrem wichtig, dass sowohl die Anzahl als auch die Dauer der einzelnen Kopfschmerzattacken genau bestimmt werden können. Aus diesem Grund hat der Schmerzkalender einen sehr hohen diagnostischen Wert.

Hinzu kommt die Tatsache, dass ein solches Tagebuch auch Aufschluss über die Wirksamkeit von Medikamenten sowie dessen Dosierung geben kann.

Des Weiteren sind für Deinen Arzt folgende Informationen sehr wichtig:

  • Wann haben die Kopfschmerzen das erste Mal eingesetzt?
  • Wie oft und in welchem Abstand sind die Kopfschmerzen aufgetreten?
  • Wie lange dauern die Schmerzattacken?
  • Wie schwer sind die Attacken?
  • Handelt es sich um einseitige Schmerzen oder nicht?
  • Lässt sich der Schmerz lokalisieren und befindet sich dieser im Augenbereich oder nicht?
  • Das Verhalten während der Attacke. Suchst Du eher die Stille und bringst den Körper in eine Ruheposition oder ist der Körper rastlos und Du bist unruhig und gehst viel auf und ab.
  • Wann treten die Attacken auf und um welche Uhrzeit?
  • In welchen Situationen treten die Schmerzattacken auf?
  • Welche Begleitsymptome können beobachtet werden?
  • Lassen sich die Schmerzen durch einzelne Handlungen beeinflussen?

Gut zu wissen: Du möchtest wissen, ob du auch von den typischen Begleitsymptomen begleitet wirst? In diesem Fall hilft oft ein Blick in den Spiegel. Nicht selten haben Patienten zwar die Symptome, können diese jedoch nicht als solche wahrnehmen. Des Weiteren kann es helfen, sich während der Attacken zu filmen oder zu fotografieren, damit die Begleitsymptome beim nächsten Arztbesuch gezeigt werden können. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass die Augen- und Nasenpartie auf den Bildern gut zu sehen ist.

Wer bekommt diese Krankheit?

Es konnte beobachtet werden, dass die ersten Attacken häufig bei Patienten in einem Alter von 20 und 40 Jahren auftreten. Vor allem um das 30. Lebensjahr herum kommt es am häufigsten vor.

Des Weiteren konnte beobachtet werden, dass das Verhältnis zwischen Männer und Frauen deutlich verschieden ist. So leiden häufig mehr Männer an dieser Krankheit als Frauen.

Die chronischen Cluster Kopfschmerzen können auch bei Menschen auftreten, ohne, dass sie zuvor an episodischem Cluster Kopfschmerz litten.

Welche Behandlungsmöglichkeiten bei Cluster Kopfschmerzen haben Betroffene?

Hier kann zwischen den Medikamenten für die akute Anfallsbehandlung sowie den Medikamenten für die Rückfallprophylaxe unterschieden werden. Es gibt also die Akuttherapie, die Therapie bei Einzelattacken und die Dauertherapie zur Prophylaxe.

Es ist sehr wichtig, dass die medikamentöse Behandlung immer durch einen erfahrenen Neurologen erfolgt, welcher diese auch überwacht.

Wenn die Cluster Kopfschmerzen chronisch auftreten und diese zudem nur unzureichend auf die Medikamente ansprechen, kann auch ein sogenanntes neuromodulatorisches Verfahren in Betracht gezogen werden. Bei diesen seltenen Kopfschmerzen kann sowohl die okzipitale Nervenstimulation, kurz ONS, als auch die tiefe Hirnstimulation (DBS) in Frage kommen.

Bei der ONS geht es um eine elektrische Stimulation der Nerven über Drähte, die unter der Haut im Unterfettgewebe an der Basis des Kopfes eingelagert werden. Die Stimulation von dem großen und dem kleinen Hinterhauptnerv ist bei dieser Behandlung das Ziel. Die Elektroden werden bei dieser Methode an eine Batterie angeschlossen, welche im Vorfeld normalerweise unterhalb vom Schlüsselbein implantiert wurde.

Sauerstoffeinnahme und weitere Möglichkeiten

Manchen Betroffenen hilft es im Akutfall, reinen Sauerstoff über eine Atemmaske einzunehmen. Diese verdeckt immer Mund und Nase. Wichtig ist es, dass der Sauerstoff innerhalb der ersten 15 Minuten einer Kopfschmerzattacke inhaliert wird. Da es sich um eine gut verträgliche Methode handelt, wird diese Therapie häufig als erstes erprobt, um zu sehen, ob es diesbezüglich bei den Patienten bereits eine Verbesserung gibt.

Im Rahmen einer Arzneimittelbehandlung kann das Mittel Sumatriptan zum Einsatz kommen, welches zu der Stoffklasse der Triptane gehört. Triptane haben die Eigenschaft, eine Gefäßverengung zu erzeugen, wodurch die gereizten Gefäßabschnitte entlastet werden sollen. Hinzu kommt, dass die Ausschüttung von entzündungsfördernder Botenstoffe ebenso wie die Ausbreitung von Schmerzreizen in die Hirnrinde verhindert werden sollen.

Hier können Betroffene auf spezielle Nasensprays sowie auf Injektionslösungen mit dem entsprechenden Triptan zurückgreifen.

Prophylaxe bei Cluster Kopfschmerzen

In der Regel wird versucht, bei den episodischen Cluster Kopfschmerzen vorzubeugen. Die vorbeugende Behandlung hat immer das Ziel, die nächsten Schmerzattacken zu unterdrücken und den Patienten damit eine attackenfreie Zeit zu ermöglichen.

Für diese Maßnahmen ist eine sorgfältige Voruntersuchung zwingend nötig. Bei dieser soll der Verlauf der Cluster Kopfschmerzen abgeklärt werden. Bei der Wahl der Medikamente ist es wichtig, wie lange die einzelnen Schmerzepisoden dauern und ob Du an episodischem oder chronischem Cluster Kopfschmerz leidest.

Die psychischen Begleiterscheinungen bei Cluster Kopfschmerzen

Natürlich reagiert jeder Mensch ganz anders auf diese starken Schmerzen. Trotzdem handelt es sich um einen Kopfschmerztyp, bei denen die Psyche der Betroffenen auf keinen Fall außer Acht gelassen werden sollte. Einige Menschen ziehen sich bei diesen starken Schmerzen für einige Zeit zurück.

Vor allem dann, wenn die Krankheit nach dem Einschlafen oder direkt am frühen Morgen nach dem Aufstehen auftritt, kann es oftmals zu starken Einschränkungen im Alltag und dem gesellschaftlichen Leben führen. Viele Meschen reagieren in dieser Phase mit einem Rückzug aus dem Familien- und Freundeskreis. Das ist auch dann der Fall, wenn sie sich mit ihren Schmerzen von anderen Menschen nicht verstanden fühlen.

FAQ Cluster Kopfschmerzen

Was sind Cluster Kopfschmerzen?

Bei den Cluster Kopfschmerzen kommt es zu einseitigen und sehr starken Kopf- sowie Gesichtsschmerzen. Diese treten häufig immer auf einer Seite auf. Unbehandelt kann die Dauer der Attacken zwischen 15 und 180 Minuten liegen. Der größte Schmerz kann hinter den Augen sowie in der Schläfen- und Stirnregion lokalisiert werden.

Was ist der Grund für Cluster Kopfschmerzen?

Bei Cluster Kopfschmerzen gibt es individuelle Auslöser, welche jedoch bis heute nicht ausreichend erforscht sind. Alkohol oder Nikotin können zu den Triggern gehören.

Wann treten Cluster Kopfschmerzen auf?

Wann die Schmerzattacken der Cluster Kopfschmerzen auftreten, ist von Mensch zu Mensch sehr verschieden. Häufig wurde festgestellt, dass die Schmerzattacken vor allem in den frühen Morgenstunden sowie kurz nach dem Einschlafen auftreten. Des Weiteren berichten Betroffene davon, dass die Attacken vor allem im Frühjahr sowie dem Herbst auftauchen.

Was hilft bei Cluster Kopfschmerzen?

Bei den akuten Schmerzattacken kann die Verabreichung von reinem Sauerstoff hilfreich sein sowie Medikamente aus der Wirkstoffgruppe der Triptane. Letztere können sowohl als Nasenspray eingenommen sowie unter die Haut injiziert werden.

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