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Fieber.

Was passiert bei Fieber im Körper?

Häufig tritt Fieber bei Infekten, Grippe oder anderen Infektionskrankheiten auf. Der Vorgang bei Fieber im Körper ist eine Reaktion, die durch mögliche Krankheitserreger ausgelöst wird. Hierbei kann es sich um Viren, Parasiten oder auch um Bakterien handeln. Das Immunsystem arbeitet auf Hochtouren,bildet Abwehrstoffe. Dazu gehören auch Pyrogene, die Fieber auslösen. Diese sorgen dafür, dass das Wärmeregulationszentrum reagiert und die Körperkerntemperatur steigt.

Fieber gehört zu den Abwehrreaktionen bei Infekten und sollte bei älteren Kindern und Erwachsenen nicht sofort medikamentös gesenkt werden. Bei Temperaturen über 39 Gad, kann das Fieber kurzfristig mit Medikamenten wie Paracetamol oder Ibuprofen gesenkt werden. Allerdings gilt dies nur bis zu Temperaturen von 41 Grad Celsius. Ab dieser Höhe kann das Fieber den Körper deutlich schädigen. Es handelt sich um eine Hyperpyrexie, also ein extremes Fieber, das lebensgefährlich werden kann. Babys bis drei Monaten sollten ab 38 Grad Celsius ärztlich untersucht werden, Kleinkinder bis zum 24. Lebensmonat immer dann, wenn das Fieber länger als einen Tag anhält.

Symptome bei Fieber

Das wichtigste Symptom ist natürlich die erhöhte Körpertemperatur. Ärzte sprechen bei Erwachsenen meist dann von Fieber, wenn die Temperatur über 38,2 Grad Celsius liegt. Dies hängt damit zusammen, dass die Temperatur bei Erwachsenen auch durch den Zyklus oder hormonelle Veränderungen beeinflusst werden kann. Hier sind in erster Linie Frauen betroffen.

Fieber kann jedoch mit weiteren Begleitsymptomen einhergehen. Dazu gehören:

  • Schweißausbrüche
  • schneller Puls
  • schnellere Atmung
  • Appetitlosigkeit
  • Zungenbelag
  • erhöhtes Durstgefühl
  • Kreislaufprobleme
  • rote Wangen
  • Schüttelfrost
  • Erbrechen

Steigt das Fieber über 39 Grad Celsius, kann es sogar zu Sinnestrübungen und Halluzinationen kommen. Auch Hirnkrämpfe sind möglich. Dabei wird von einem Fieber-Delir oder einem Delirium gesprochen.

Bei einem sehr hohen Fieber, das über 40 Grad Celsius liegt, ist es möglich, dass es zu Veränderungen in der Struktur der Eiweiße im Körper kommt. In diesem Fall können auch die Organe und das Gewebe angegriffen werden.

Wichtig: Bei Temperaturen über 42,6 Grad Celsius handelt es sich um einen absoluten Notfall. Es ist möglich, dass ein lebensbedrohlicher Zustand eintritt.

Übersicht über die Zeichen des Körpers

Um adäquat auf Fieber reagieren zu können, ist es besonders wichtig, die Zeichen des Körpers bei den unterschiedlichen Temperaturbereichen zu kennen. Die nachfolgende Zusammenfassung macht deutlich, wie sich diese verändern können.

Hinweise bei normaler Temperatur ab 36,5 Grad Celsius

Die normale Temperatur bei Erwachsenen und Kindern unterliegt tageszeitlichen Schwankungen. Es hat sich gezeigt, dass die Temperatur am Abend oft höher ist als am Morgen. Zudem kann sie dadurch beeinflusst werden, dass Sport getrieben, zu warme Kleidung getragen oder man dick zugedeckt ist.

Hinweise bei einer erhöhten Temperatur ab 37,6 Grad Celsius

Erwachsene sollten auf die Zeichen ihres Körpers achten. Möglicherweise fordert dieser Ruhe und Schlaf ein. Bei Kindern ist es wichtig, regelmäßig auf die Flüssigkeitszufuhr zu achten und auf eine ruhigere Beschäftigung umzusteigen. Wenn das allgemeine Empfinden bei Kindern und Erwachsenen gut ist, ist es nicht notwendig, weitere Maßnahmen zu ergreifen.

Hinweise bei Fieber ab 38,5 Grad Celsius

Bei dieser Temperatur empfiehlt es sich, Bettruhe einzuhalten und den Körper so nicht zu strapazieren. Das gilt für jedes Alter. Auch hier kommt es auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr an. Zudem sollte die Temperatur regelmäßig an der gleichen Stelle kontrolliert werden. Wenn sich Beeinträchtigungen zeigen, wie Schmerzen, Kreislaufbeschwerden oder auch Halluzinationen, sollten fiebersenkende Mittel kurzfristig bei älteren Kindern und Erwachsenen ab 39 Grad eingesetzt werden. Babys bis drei Monaten sollten ab 38 Grad Celsius ärztlich untersucht werden, Kleinkinder bis zum 24. Lebensmonat immer dann, wenn das Fieber länger als einen Tag anhält.

Hinweise bei hohem Fieber ab 39 Grad Celsius

Fiebersenkende Mittel sollten kurzfristig bei älteren Kindern und Erwachsenen ab 39 Grad eingesetzt werden. Zusätzlich dazu sollte ein Arzt aufgesucht werden, wenn das Fieber nicht innerhalb von zwei Tagen nachlässt. Bei einem Baby sollte nicht gewartet werden. Hier ist sofort der Arzt aufzusuchen. Generell ist darauf zu achten, dass keine zu dicke Kleidung getragen oder eine zu dicke Decke genutzt wird, auch wenn Schüttelfrost auftritt. Möglicherweise kann es sinnvoll sein, Waden- oder Bauchwickel zu machen. Auch fiebersenkende Mittel sind sinnvoll.

Die Phasen des Fiebers

Fieber wird in unterschiedliche Phasen unterteilt. Diese sind:

  1. Stadium incrementi (Fieberanstieg)
  2. Fastigium (Fieberhöhe)
  3. Stadium decrementi oder Deferveszenz (Fieberabfall)

Die Verlaufsformen des Fiebers

Ebenfalls unterschieden werden verschiedene Verlaufsformen beim Fieber. Die Temperaturverläufe können auch unterschiedliche Symptome mit sich bringen. Daher wird der Arzt bei einer Diagnosestellung vermutlich einige Fragen dazu stellen, seit wann das Fieber auftritt, wie hoch es ist und ob sich die Temperatur zu den Tageszeiten unterscheidet.

Das kontinuierliche Fieber

Bei dieser Form hält das Fieber über vier Tage an, die Temperatur steigt aber nicht weiter. Schwankungen von einem Grad Celsius über den Tag sind keine Seltenheit. Auslöser für diese Form können zum Beispiel eine Lungenentzündung oder Scharlach sein.

Das remittierende Fieber

Am Morgen ist das Fieber vorhanden, aber niedriger als am Abend. Hier sind Unterschiede von rund zwei Grad Celsius über den Tag hinweg keine Seltenheit. Meist tritt diese Form bei Virus-Infektionen auf. Auch ein rheumatisches Fieber zeigt sich auf diese Weise, ebenso wie Feiber, das durch eine Bronchitis oder eine Entzündung im Körper ausgelöst wird.

Das intermittierende Fieber

Über den Tag hinweg zeigen sich deutliche Schwankungen bei der Temperatur. Am Morgen ist diese noch normal und es gibt keinen Hinweis auf Fieber. Bis zum Abend kann die Temperatur stark ansteigen. Typisch ist ein intermittierendes Fieber bei einer Sepsis, also einer Blutvergiftung. Ebenfalls aufgetreten ist es schon bei einigen Tumor-Erkrankungen.

Das undulierende Fieber

Der Begriff „undulierend“ steht für „wellenförmig“. Das Fieber verläuft in Phasen. Einige Tage lang tritt es gar nicht auf, dann kommt es zurück. Es wird auch als Pel-Ebstein-Fieber bezeichnet und wurde vor allem bei Lymphomen beobachtet.

Das rezidivierende Fieber

Das sogenannte Wechselfieber oder kalte Fieber bringt mehrere fieberfreie Tage mit sich. Das heißt, das Fieber kommt immer wieder zurück und geht dann wieder. Ein rezidivierendes Fieber ist vor allem bei einer Erkrankung mit Malaria bekannt.

Das biphasische Fieber

Das biphasische Fieber wird auch als zwei-gipfeliges Fieber bezeichnet. Es beginnt mit einem Fieberschub. Die Temperatur sinkt nach wenigen Tagen wieder und das Fieber hört auf. Es folgt eine erneute Phase mit Fieber. Das biphasische Fieber kann ein Hinweis auf eine Meningokokken-Sepsis sein oder auch auf Masern.

Fieberkrampf

Haben Kinder plötzlich hohes Fieber, kann es zu einem Fieberkrampf kommen. Dieser betrifft rund 4 Prozent der Kinder, meist in einer Altersspanne von sechs Monaten bis hin zu sechs Jahren. Der Fieberkrampf erinnert in seiner Ausführung an einen epileptischen Anfall. Wodurch genau der Fieberkrampf ausgelöst wird, ist nicht ganz klar. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass ein plötzlicher und schneller Anstieg der Temperatur der Auslöser ist.

Die Symptome sind:

  • kurzzeitige Bewusstlosigkeit
  • Kinder sind nicht mehr ansprechbar
  • Körper versteift sich
  • Muskulatur kann zucken
  • Augen verdrehen sich
  • Blick wird starr
  • Lippen werden blau

Meist ist der Fieberkrampf nach wenigen Minuten vorbei und bleibt ohne Folgeschäden. Wichtig ist es, ruhig zu bleiben, die Dauer des Krampfanfalls zu prüfen und einen Notarzt zu rufen, wenn das Kind bisher noch keinen Anfall hatte. Das Kind muss davor geschützt werden, sich zu verletzen.

Sollte es zum Erbrechen kommen, wird das Kind auf die Seite gedreht. Dadurch bleiben die Atemwege frei. Es sollte nicht versucht werden, das Kind zu wecken. Wenn es zum ersten Mal zu einem Anfall kommt, können Eltern sich Hilfe durch einen Arzt oder Notarzt holen. Dieser kann auch darüber aufklären, wie bei einem erneuten Krampf zu verfahren ist. Zudem wird ausgeschlossen, dass es eine bestimmte Ursache für den Fieberkrampf gibt. Dauert der Krampf nicht mehr als 15 Minuten, wird von einem einfachen Vorgang gesprochen. Bei einer Dauer von mehr als 15 Minuten handelt es sich um einen komplizierten Krampf. Hier steigt das Risiko an, dass es zu einer Epilepsie kommen kann.

Ursachen für Fieber

Fieber wird häufig mit einem Infekt, einer Grippe oder anderen Infektionskrankheiten in Zusammenhang gebracht. Allerdings gibt es auch andere Erkrankungen, die Fieber auslösen können. Dazu gehören:

  • Lungenentzündung
  • Sepsis
  • Abszesse
  • Blinddarm-Entzündung
  • Krebs
  • Rheuma
  • Hormon-Störungen
  • Tuberkulose
  • Allergien
  • Thrombose

Gerade weil es viele verschiedene Ursachen für Fieber geben kann, ist eine Diagnose wichtig, wenn die erhöhte Körpertemperatur länger anhält und es zu weiteren Symptomen kommt. Nur so kann auch die passende Therapie durch den Arzt festgelegt werden.

Wie wird Fieber gemessen?

Es gibt unterschiedliche Angaben dazu, wie die durchschnittliche Körpertemperatur am Tag aussehen sollte. Dies hat auch einen Grund. So unterscheidet sich die Körpertemperatur während der Tageszeit, aber auch abhängig von der Kleidung und der Aktivität. Ebenfalls Unterschiede gibt es bei dem Ort der Messung. Es gibt unterschiedliche Messmethoden, die berücksichtigt werden müssen.

  1. Rektale Messung
    Die rektale Messung erfolgt im After. Sie ist besonders genau, wird aber nur selten durchgeführt, da sie als sehr unangenehm empfunden wird.
  2. Sublinguale Messung
    Bei dieser Form wird das Fieber unter der Zunge gemessen. Das Thermometer liegt unter der Zunge, die Lippen bleiben geschlossen. Es sollten rund 15 bis 20 Minuten vor der Messung keine warmen oder kalten Speisen oder Getränke eingenommen werden. Diese können sonst die Temperaturanzeige beeinflussen.
  3. Aurikuläre Messung
    Die aurikuläre Messung erfolgt im Ohr. Hier wird mit Infrarotwellen gearbeitet. Gerade bei Kindern ist diese Messung eine gute Wahl, da sie schmerzfrei ist, schnell funktioniert und auch vertrauenswürdige Ergebnisse liefert. Oft haben fiebernde Kinder auch Ohrenschmerzen als Krankheitszeichen. Damit das Trommelfell nicht noch mehr schmerzt, sollte ein Messergebnis nur beim gesunden Ohr mit dem Fieberthermometer genommen werden.
  4. Axilläre Messung
    Die Messung erfolgt unter der Achsel. Diese Messmethode wird sehr gerne genutzt, da sie einfach und schnell durchgeführt werden kann. Allerdings sind die Messungen hier auch sehr ungenau. Die Werte unterscheiden sich durchschnittlich um 0,5 Grad Celsius im Vergleich zur Kernkörpertemperatur.
  5. Hautoberfläche
    Messungen auf der Oberfläche der Haut erfolgen ebenfalls mit Infrarot-Thermometern. Meist wird dafür die Stirn ausgewählt. Auch hier ist wichtig zu beachten, dass die Messungen eher ungenau sind und viele Einflussfaktoren von außen einwirken können.

Die Diagnose bei Fieber

Da es sich bei Fieber um ein Symptom einer Grunderkrankung handelt, wird bei der Diagnose der Fokus vor allem daraufgelegt, welche Erkrankung das Fieber auslöst. Es erfolgt daher zuerst eine Anamnese. Bei dieser stellt der Arzt unter anderem Fragen dazu, seit wann und in welcher Höhe das Fieber vorhanden ist. Er wird auch nach weiteren Symptomen fragen.

Der nächste Schritt ist die körperliche Untersuchung. Unter anderem wird geprüft, ob es Anzeichen für einen Infekt gibt oder ob Hinweise auf eine andere Erkrankung bestehen. Möglicherweise erfolgt auch die Überweisung zu einem Spezialisten. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn es Anzeichen auf eine schwerwiegendere Erkrankung gibt.

Die Behandlung bei Fieber

Fieber gehört zu den Abwehrreaktionen bei Infekten und sollte bei älteren Kindern und Erwachsenen nicht sofort medikamentös gesenkt werden. Bei Temperaturen über 39 Gad, kann das Fieber kurzfristig mit Medikamenten gesenkt werden. Allerdings gilt dies nur bis zu Temperaturen von 41 Grad Celsius. Ab dieser Höhe kann das Fieber den Körper deutlich schädigen. Es handelt sich um eine Hyperpyrexie, also ein extremes Fieber, das lebensgefährlich werden kann. Babys bis drei Monaten sollten ab 38 Grad Celsius ärztlich untersucht werden, Kleinkinder bis zum 24. Lebensmonat immer dann, wenn das Fieber länger als einen Tag anhält.

Bettruhe ist einer der wichtigsten Faktoren. Der Körper braucht Ruhe und Entspannung sowie Schlaf. Nur so kann er effektiv arbeiten. Eine der ersten Behandlungen bei Fieber ist meist der Einsatz von fiebersenkenden Mitteln. Dazu gehören:

  • Ibuprofen
  • Paracetamol
  • Acetylsalicylsäure (ASS)

Eine Dosierung sollte immer mit dem Arzt besprochen werden. Wichtig zu wissen ist, dass Säuglinge, Kleinkinder und Kinder kein ASS erhalten dürfen. Liegt eine Virus-Infektion vor, kann ASS möglicherweise zum Reye-Syndrom führen. Babys und Kleinkinder erhalten in der Regel ein Zäpfchen mit einem fiebersenkenden Mittel.

Nach einer Untersuchung wird der Arzt die Behandlung vor allem auf die Erkrankung zuschneiden, die das Fieber ausgelöst hat. Teilweise kann es notwendig sein, mit Antibiotika zu behandeln, wenn eine bakterielle Infektion vorliegt.

Hausmittel gegen Fieber

Schon seit Jahrhunderten werden verschiedene Hausmittel gegen Fieber eingesetzt. Die Wirksamkeit von Hausmitteln ist wissenschaftlich nicht belegt. Es kann daher sein, dass die erwartete Wirkung ausbleibt. Es sollte vor der Anwendung zudem eine Absprache mit dem Arzt erfolgen. Die folgenden Hausmittel werden häufig eingesetzt, damit die körpereigene Bekämpfung beschleunigt wird:

Wickel

Verschiedene Arten von Wickeln können dabei helfen, das Fieber zu senken. Besonders bekannt sind Wadenwickel. Hierfür werden Baumwolltücher mit kühlem Wasser befeuchtet. Das Wasser sollte eine Temperatur von 15 bis 20 Grad Celsius haben, wenn die Wickel bei Erwachsenen eingesetzt werden. Bei Kindern sollte die Temperatur bei mindestens 28 Grad liegen, 32 Grad aber nicht überschreiten.

Die Wickel werden nun um die Waden gelegt. Damit das Bett nicht nass wird, kommen rund um die Tücher noch einmal trockene Tücher. Anschließend sollte sich der Patient zudecken. Die Wadenwickel sollten nach fünf Minuten erneuert werden. Bis zu drei Durchgänge sind möglich. Nicht zu empfehlen ist dieses Hausmittel bei Schüttelfrost. Ebenfalls möglich ist es, das Verfahren mit Bauchwickeln oder Pulswickeln durchzuführen. Pulswickel sind vor allem bei Kindern eine gute Wahl. Hier werden die Tücher um die Hand- und Fußgelenke gelegt.

Wer keine Wickel mit Wasser zubereiten möchte, kann auch zu Quark greifen. Der Quark sollte leicht angewärmt werden, wenn er aus dem Kühlschrank kommt. Quarkwickel können länger einwirken als Wickel mit Wasser. Sie dürfen bis zu 40 Minuten auf der Haut bleiben.

Tee trinken

Der Körper benötigt bei Fieber ausreichend Flüssigkeit, da er auch viel Flüssigkeit verliert. Wenn die Körpertemperatur auf 37 Grad Celsius oder mehr steigt, sollte auch die Flüssigkeitszufuhr erhöht werden. Pro Grad erhöhter Temperatur sollte mindestens eine Menge von 0,5 Litern extra getrunken werden.

Es kann zu Wasser gegriffen werden. Empfohlen ist aber auch, Tee zu trinken. Dieser sollte Zimmertemperatur haben. Aus der Natur-Apotheke haben sich Holunderblüte und auch Lindenblüte bewährt. Es heißt, sie wären fiebersenkend und schweißtreibend.

Baden oder Duschen

Der allgemeine Hinweis lautet, dass bei Fieber kein Bad genommen werden sollte. Tatsächlich kann aber ein Abkühlungsbad genutzt werden. Das Wasser in der Wanne sollte so warm sein wie der Körper. Optimal ist es, wenn die Wassertemperatur rund einen Grad weniger beträgt als die Körpertemperatur. Sie sollte nicht höher liegen. Der Patient liegt dann in der Wanne. Nach und nach wird kühles Wasser hinzugefügt. Die Gesamttemperatur sollte sich um rund zwei Grad senken. Das Abkühlungsbad sollte nicht mehr als zehn Minuten dauern. Hierbei wird auch von einer Hydrotherapie gesprochen.

Einsatz von Homöopathie

Einige Patienten möchten gerne homöopathische Einzelmittel einsetzen und so das Fieber unterstützend behandeln. Bekannt sind verschiedene Homöopathika, die eingesetzt werden können. Unter anderem wird Belladonna, Chamomilla und Aconitum eingesetzt. Es gibt auch Präparate, die Einzelsubstanzen kombinieren, Komplexmittel. Homöopathische Arzneimittel sind nebenwirkungsarm, aber die Wirksamkeit ist häufig wissenschaftlich nicht bewiesen. die Einnahme sollte immer mit einem Arzt abgesprochen werden.

FAQ: Fieber

Ist Fieber gefährlich?

Fieber ist ein Symptom und daher kann nicht allgemein gesagt werden, ob es gefährlich ist oder nicht. Hält das Fieber über mehrere Tage an oder steigt immer weiter, sollte daher immer ein Arzt die Ursache prüfen. Erst dann lässt sich sagen, ob es sich um eine Erkrankung mit einer guten oder schlechten Prognose handelt. Steigt Fieber allerdings über einen Wert von 41 Grad Celsius, kann der Körper geschädigt werden. Babys bis drei Monaten sollten ab 38 Grad Celsius ärztlich untersucht werden, Kleinkinder bis zum 24. Lebensmonat immer dann, wenn das Fieber länger als einen Tag anhält.

Wie messe ich die Temperatur richtig?

Damit vergleichbare Werte erhalten werden, ist es notwendig, regelmäßig die Temperatur an derselben Stelle zu messen. Fieber kann rektal und oral sowie axillar oder im Ohr und an der Stirn gemessen werden. Die Temperatur sollte immer an einer Stelle geprüft werden. Allerdings ist es gerade bei Kindern empfehlenswert, die Temperatur an verschiedenen Körperstellen zu prüfen.

Was ist eine Hyperthermie?

Bei der Hyperthermie handelt es sich um eine Überwärmung des Körpers, die einen unveränderten Sollwert hat, bei der aber der Körper nicht in der Lage ist, diesen einzuhalten. Auslöser für eine Hyperthermie sind Sport oder auch hohe Außentemperaturen. Bekannt ist eine Hyperthermie in Folge eines Hitzschlages. Problematisch ist, dass hier fiebersenkende Mittel nicht greifen. Stattdessen muss die Körpertemperatur langsam gesenkt werden, durch kühle Umschläge oder auch durch lauwarme Flüssigkeit.

Wer ist der erste Ansprechpartner bei Fieber?

Eine erste Kontrolle und Untersuchung bei Fieber werden durch den Hausarzt oder den Kinderarzt durchgeführt. Es erfolgt eine Anamnese, um mehr darüber zu erfahren, seit wann das Fieber in welcher Höhe besteht und welche weiteren Symptome auftreten.

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