MOLSIDOMIN STADA 8MG RETAR
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Produktdetails/Produktinformationen MOLSIDOMIN STADA 8MG RETAR
Anwendung & Indikation
Das Arzneimittel dient zur Behandlung von Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße. Es wird angewendet:
- Zur Vorbeugung und Langzeitbehandlung der Angina pectoris (Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen), wenn andere Arzneimittel nicht angezeigt sind, nicht vertragen
wurden oder nicht ausreichend wirksam waren sowie bei Patienten in höherem Lebensalter.
- Hinweis: Das Arzneimittel ist wegen des verzögerten Wirkungseintritts nicht zur Durchbrechung eines akuten Angina-pectoris-Anfalls geeignet.
Anwendungshinweise
- Nehmen Sie die Retardtabletten morgens bzw. morgens und abends unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) ein. Die Tabletten können unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
- Bei dem Arzneimittel wird die Wirksubstanz der Retardtablette kontinuierlich aus einem porösen Trägergerüst freigesetzt, das nach Wirkstoffabgabe im Allgemeinen zerfällt, jedoch vereinzelt auch als leeres Tablettengerüst mit dem Stuhl ausgeschieden werden kann. Auch in diesen Fällen wurde die Wirksubstanz vollständig im Magen-Darm-Trakt freigesetzt.
Dosierung
- Die Dosierung richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung und danach, wie Sie auf die Behandlung ansprechen.
- In der Regel beträgt die Tagensdosis 1- bis 2-mal täglich 1 Retardtablette (entsprechend 8 bis 16 mg Molsidomin/Tag).
- Bei unzureichender Wirksamkeit kann die Dosis auf 3-mal täglich 1 Retardtablette (entsprechend 24 mg Molsidomin/Tag) erhöht werden.
- Bei bestimmten Patienten, z. B. Leber- und Nierenkranken oder Patienten mit dekompensierter Herzinsuffizienz oder bei einer Begleitbehandlung mit anderen vasoaktiven Arzneimitteln, kann die Verabreichung einer niedrigeren Initialdosis empfehlenswert sein.
- Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
Überdosierung:
- Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten, verständigen Sie sofort einen Arzt, damit dieser über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.
Anzeichen einer Überdosierung können sein Blutdruckabfall, Schwindel, langsamer Herzschlag, Schwächegefühl, Benommenheit, Kollapszustände und Schock.
Ärztliche Maßnahmen bei Überdosierung:
Neben allgemeinen Maßnahmen wie Magenspülung und Rückenlage des Patienten mit Hochlagern der Beine müssen unter intensivmedizinischen Bedingungen Pulsschlag und Blutdruck überwacht und gegebenenfalls korrigiert werden. Bei ausgeprägt niedrigem Blutdruck und/oder Schock sollte eine Volumensubstitution erfolgen; zusätzlich kann zur Kreislauftherapie Norepinephrin, Dobutamin bzw. Dopamin infundiert werden. Die Gabe von Epinephrin und Substanzen mit vergleichbarer Wirkung ist kontraindiziert.
Vergessene Einnahme:
- Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
Behandlungsabbruch:
- Da die Behandlung mit dem Arzneimittel im Allgemeinen eine Dauerbehandlung ist, sollten Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie, z. B. wegen auftretender Nebenwirkungen oder weil Sie sich besser fühlen, eigenmächtig die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Wirkstoffe
Cellulose PulverMolsidomin
Lactose 1-Wasser
Hypromellose
Silicium dioxid, hochdispers
Magnesium stearat
Gegenanzeigen Schwangerschaft
In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte das Arzneimittel nicht eingenommen werden, da über die Sicherheit einer Anwendung beim Menschen keine Erfahrungen vorliegen.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Molsidomin oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.
- bei akutem Kreislaufversagen (Schock, Kreislaufkollaps).
- bei sehr niedrigem Blutdruck (systolischer Blutdruck unter 100 mmHg).
- wenn Sie stillen.
Das Arzneimittel und Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen, die als arzneilich wirksamen Bestandteil Phosphodiesterase-5-Hemmer enthalten, wie z. B. Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil, dürfen nicht gleichzeitig angewendet werden, da die Gefahr eines starken Blutdruckabfalls besteht, der schwerwiegende Folgen haben kann (z.B. Bewusstseinsverlust, Herzinfarkt).
Neben- und Wechselwirkungen
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Bei gleichzeitiger Anwendung des Arzneimittels und anderen Arzneimitteln, die blutdrucksenkend wirken können (z. B. Vasodilatatoren wie Nitrate, Beta-Rezeptorenblocker, Calciumantagonisten und andere Mittel gegen Bluthochdruck) kann deren blutdrucksenkende Wirkung verstärkt werden.
- Bei gleichzeitiger Anwendung von Stickstoffmonoxid-Donatoren, wie z.B.dem Wirkstoff des Arzneimittels, und Arzneimitteln zur Behandlung von Erektionsstörungen, die als arzneilich wirksamen Bestandteil Phosphodiesterase-5-Hemmer enthalten, wie z. B. Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil, kann es zu einer erheblichen Verstärkung des blutdrucksenkenden Effektes kommen.
Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
- Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung des Arzneimittels verstärken. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt, ob Sie Alkoholgenuss besser meiden sollten.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Häufig:
Es können zu Beginn der Behandlung mit dem Arzneimittel Kopfschmerzen auftreten, die im weiteren Verlauf der Therapie meist abklingen.
Eventuell kann diese Begleiterscheinung durch individuelle Anpassung der Dosis vermindert oder beseitigt werden.
Selten:
- Schwindel
- allergische Reaktionen der Haut
- Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Atembeschwerden aufgrund eines Bronchospasmus, Asthma, allergische Reaktionen der Haut).
- Übelkeit
Sehr selten:
Es kann ein anaphylaktischer Schock auftreten. Der Ruheblutdruck wird unter dem Arzneimittel bei normalen Ausgangswerten kaum und bei erhöhten mäßig gesenkt. Unter der Behandlung mit dem Arzneimittel kann es zu Blutdruckabfall, selten bis hin zu Kollaps und Schock kommen. Dann muss der Arzt möglicherweise die Dosis herabsetzen oder die Behandlung abbrechen.
Weiterhin kann es gelegentlich zu einer reflektorisch beschleunigten Herzschlagfolge sowie zu einem Blutdruckabfall beim Aufstehen (orthostatischer Dysregulation) kommen. Einige Arzneimittelnebenwirkungen (z. B. Schock, Überempfindlichkeitsreaktionen) können unter Umstände lebensbedrohlich werden. Darum informieren Sie bitte umgehend einen Arzt, falls eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt. Nehmen Sie das Mittel auf keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter ein.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
Wichtige Patientenhinweise
Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich:
- wenn Sie an einer Herzmuskelerkrankung mit Verengung des Herzinnenraumes (hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie), einengende Herzbeutelentzündung (konstriktive Perikarditis) oder Herzbeuteltamponade (Perikardtamponade) leiden.
- wenn bei Ihnen niedrige Füllungsdrücke, z. B. bei einem akuten Herzinfarkt, eingeschränkter Funktion der linken Herzkammer (Linksherzinsuffizienz), vorliegen.
- wenn bei Ihnen eine Verengung der Herzklappen der linken Herzkammer (Aorten- und/oder Mitralstenose) vorliegt.
- Falls Sie unter niedrigem Blutdruck leiden, muss Ihr Arzt Sie sorgfältig überwachen und die Dosis muss gegebenenfalls angepasst werden.
- Beim frischen Herzinfarkt darf das Arzneimittel nur nach Kreislaufstabilisierung, unter strengster ärztlicher Überwachung und kontinuierlicher Kontrolle der Kreislaufverhältnisse angewendet werden.
- Bei der Behandlung mit dem Arzneimittel kann der Ruheblutdruck, vor allem der obere (systolische) Wert, gesenkt werden. Dies gilt insbesondere für Patienten mit erhöhtem, aber auch für Patienten mit normalem oder erniedrigtem Blutdruck.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
- Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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