HYDROXYCHLOROQUINSULFAT DR. EBERTH 200 mg 100 St Filmtabletten

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PZN: 13747249
Darreichungsform: Filmtabletten
Hersteller: Dr. Friedrich Eberth Arzneimittel GmbH

Produktdetails/Produktinformationen HYDROXYCHLOROQUINSULFAT DR. EBERTH 200 mg

Anwendung & Indikation

  • Malaria, zur Vorbeugung
  • Malaria, zur Behandlung
Es gibt verschiedene Erreger der Malaria. In welcher Region welches Arzneimittel empfohlen wird, kann sich laufend ändern. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder einem Tropeninstitut beraten.
  • Chronische Polyarthritis
  • Autoimmunerkrankung mit Entzündungen der Haut und Organe (SLE)

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel unzerkaut mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Vorbeugung gegen Malaria: Die Einnahme sollte zwei Wochen vor Reiseantritt, spätestens am Einreisetag in das Malariagebiet begonnen werden, während des Aufenthaltes und bis zu 8 Wochen nach dem Verlassen des Malariagebietes fortgesetzt werden. Malaria: Die Anwendungsdauer sollte 3-4 Tage betragen. Kinder ab 6 Jahren: Das Arzneimittel sollte nicht länger als 6 Monate angewendet werden.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Kopfschmerzen, Sehstörungen, Herzrhythmusstörungen bis zu Bewusstlosigkeit, Krämpfen, Atem- und Herzstillstand kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Dosierung

Zur Vorbeugung der Malaria - Einnahmebeginn: 1. Dosis zwei Wochen vor dem Abreisetag:
Wer Einzeldosis Gesamtdosis Wann
Erwachsene2 Tabletten2 Tabletten pro Einnahmezu der Mahlzeit
Chronische Polyarthritis und Lupus erythematodes: Die Dosierung wird von Ihrem Arzt bestimmt. Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Dosierung anpassen. Zur Vorbeugung der Malaria - Weitere Einnahme: einmal wöchentlich am gleichen Wochentag wie der Abreisetag, d.h. am 8. Tag, 15. Tag, 22. Tag, 29. Tag usw.:
Wer Einzeldosis Gesamtdosis Wann
Erwachsene2 Tabletten2 Tabletten pro Einnahmezu der Mahlzeit
Alternativ kann die 1. Dosis am Abreisetag, die 2. Dosis am nachfolgenden Tag genommen werden, dann 1-mal pro Woche am 8.,15. usw Tag nach der Abreise.
Wer Einzeldosis Gesamtdosis Wann
Erwachsene2 Tabletten2 Tabletten pro Einnahmezu der Mahlzeit
Für Kinder wird das Arzneimittel entsprechend dem Körpergewicht dosiert. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. In bestimmten Malariagebieten ist für Kurzaufenthalte die doppelte wöchentliche Dosis erforderlich. Die Dosierung besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt. Zur Behandlung der Malaria: 1. Dosis (am 1. Tag):
Wer Einzeldosis Gesamtdosis Wann
Erwachsene4 Tabletten4 Tabletten pro Einnahmezu der Mahlzeit
Zur Behandlung der Malaria: 2. Dosis (am 1. oder 2. Tag, 6-8 Stunden nach der 1. Dosis):
Wer Einzeldosis Gesamtdosis Wann
Erwachsene2 Tabletten2 Tabletten pro Einnahmezu der Mahlzeit
Zur Behandlung der Malaria: Folgedosis für weitere 2 Tage:
Wer Einzeldosis Gesamtdosis Wann
Erwachsene2 Tabletten2 Tabletten pro Einnahmezu der Mahlzeit
Für Kinder wird das Arzneimittel ebenfalls entsprechend dem Körpergewicht dosiert. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Wirkstoffe

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette
WirkstoffHydroxychloroquin sulfat200 mg
HilfsstoffHypromellose+
HilfsstoffTitandioxid+
HilfsstoffMacrogol 6000+
entsprichtHydroxychloroquin154,8 mg
HilfsstoffMaisstärke+
HilfsstoffCalciumhydrogenphosphat-2-Wasser+
HilfsstoffSiliciumdioxid, hochdisperses+
HilfsstoffPolysorbat 80+
HilfsstoffTalkum+
HilfsstoffMagnesium stearat+
HilfsstoffWasser, gereinigtes+

Aufbewahrung

Gegenanzeigen Schwangerschaft

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Erkrankungen der Netzhaut des Auges (Retinopathie), einschließlich Erkrankungen, die den schärfsten Fleck des Sehens betreffen (Makulopathie)
  • Netzhautschädigung (Makulopathie)
  • Gesichtsfeldeinschränkungen
  • Glucose-6-phosphat-dehydrogenase-Mangel (spezielle vererbte Stoffwechselstörung)
  • Erkrankungen der Blut bildenden Organe, zum Beispiel des Knochenmarks
  • Myasthenia gravis (Erkrankung des Nervensystems mit Muskelerschlaffung)

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
  • Epilepsie
  • Nierenerkrankungen
  • Lebererkrankungen
  • Porphyrie (Stoffwechselkrankheit)
  • Schuppenflechte (Psoriasis)
  • Frauen mit Kinderwunsch oder ohne sicheren Empfängnisschutz
  • Erkrankung des Magen-Darm-Trakts
  • Erkrankung des Nervensystems (neurologische Erkrankung)
  • Gefahr der QT-Intervallverlängerung

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Kinder unter 35 kg Körpergewicht: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Neben- und Wechselwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Magen-Darm-Beschwerden, wie:
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Durchfälle
    • Magenschmerzen
    • Appetitlosigkeit
    • Gewichtsverlust
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Schläfrigkeit
  • Schlafstörungen
  • Benommenheit
  • Unruhe
  • Delirium (Verwirrtheit)
  • Missempfindungen, wie Kribbeln oder Ameisenlaufen
  • Gehörverlust
  • Tinnitus (Ohrgeräusche)
  • Störung der Nah- und Ferneinstellung des Auges (Akkommodation), wodurch man verschwommen sieht
  • Hornhauttrübungen am Auge, vorübergehend, sie können zu Verschwommensehen oder Lichtscheue führen
  • Netzhautveränderungen am Auge, sie können zu Gesichtsfeldausfällen und Verlust der Sehkraft führen
  • Herz-Kreislaufreaktionen, wie zum Beispiel:
    • Niedriger Blutdruck
    • Veränderungen im EKG
  • Schnelle und häufige Änderung der Stimmung
  • Leberschäden
  • Veränderte Leberenzyme
  • Abweichende Gallenfarbstoffwerte (Bilirubin) im Blut
  • Blähbauch
  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Pigmentveränderungen von Haut und Schleimhaut
  • Störung des Zusammenspiels von Sinneswahrnehmung und Bewegung

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Wichtige Patientenhinweise

Was sollten Sie beachten?
  • Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
  • Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
  • Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
  • Das Arzneimittel darf nicht vorzeitig abgesetzt werden, weil sonst mit einem (erneuten) Ausbruch der Krankheit zu rechnen ist.
  • Vorsicht bei Allergie gegen Malariamittel (4-Aminochinoline), z.B. Chloroquin!
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
  • Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff greift störend in das Erbgut und in den Stoffwechsel von Malariaerregern ein und hemmt so ihr Wachstum und ihre Vermehrung. Zudem wirkt der Arzneistoff im menschlichen Körper entzündungshemmend und drosselt das Immunsystem.
Hinweistexte und Pflichtangaben
Arzneimittel
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Hinweistexte und Pflichtangaben
Arzneimittel
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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